Geschafft und nun offiziell Resilienzmanager KRITIS. 🍾🥳

Eine anstrengende und absolut bereichernde Woche mit hoher Lernkurve liegt hinter mir. Danke an die Dozenten Dr. Sandra Kreitner und Christian Haas! Mit einem Lob bin ich normalerweise zurückhaltend. An dieser Stelle aber eine 1 mit Bienchen 🐝Rhetorisch und didaktisch seid Ihr absolut klasse! Eure Anleitungen, die Gamification Elemente und die Toolbox schaffen echten Mehrwert, um in die Umsetzung zu kommen. Den Kurs werde ich ohne Zögern jedem Unternehmen und jeder Behörde empfehlen, welche eine gelungene Mischung zwischen Theorie & Praxis sucht.Für die Persönlichkeiten, die noch nicht im Thema sind:Am 1. Juli 2026 wird das KRITIS-DachG in Kraft treten, um die EU-CER Richtlinie 2022/2557 national umzuwandeln. Ziel ist die Stärkung der physischen Resilienz kritischer Anlagen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK wird dabei die zentrale Anlaufstelle für ca. 2.000 Betreiber kritischer Infrastrukturen sein. Auch wenn Sie nicht direkt einer der KRITIS-Sektoren zuzuordnen sind, §6 Abs. 1 des Gesetzentwurfs der Bundesregierung sieht vor: "Für die Aufrechterhaltung des Betriebs kritischer Anlagen können auch Einrichtungen von erheblicher Bedeutung sein, für die dieses Gesetz nicht gilt. Hierzu zählen notwendige Betreuungsangebote, die für die Erhaltung der personellen Arbeitsfähigkeit in kritischen Anlagen erforderlich sind..."Das KRITIS-DachG enthält Resilienzziele, die die Betreiber kritischer Anlagen mit ihren Maßnahmen erreichen müssen sowie zur Orientierung eine Übersicht von beispielhaften Maßnahmen, die sie treffen können. Geschäftsleiter haften für die Umsetzung von Maßnahmen!Danke an den Bayerischer Verband für Sicherheit in der Wirtschaft BVSW e. V. für den Rahmen, @x-cellent für die Räumlichkeiten und den Dozenten des Institut für Vernetzte Sicherheit (IfVS). https://ifvs-institut.de/kurse/
Die Module bauen sich wie folgt auf:
Ausbildungsinhalte:Modul 1: Risikoanalyse, Risikobewertung, Risiko- und Krisenmanagement in Unternehmen, Behörden und Organisationen
Vulnerabilität Kritischer Infrastrukturen
Veränderung der Gefährdungslage im Zuge der Strukturbrüche Klimawandel, Zins- und Zeitenwende
Neuordnung der nationalen Sicherheitsarchitektur
Supply-Chain-Management vor dem Hintergrund einer VUCA-Welt
Stärkung der Resilienz von Lieferketten
Resilienz-Management vs. Business-Continuity-Management (BCM)
Umgang mit Risiken und Kategorisierung von Gefährdungen
Cynefin-Framework als Entscheidungsmodell für Führungskräfte
Rechtliche Regelungen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen
NIS2, NIS2UmsuCG
CER-Richtlinie, KRITIS-DachG
Resilienz – Bedeutungen eines Schlüsselbegriffs
Grundlagen Risiko- und Krisenmanagement
Risikoanalyse im All-Gefahren-Ansatz
Definition von Schutzzielen
Prozessanalyse
Kritikalitätsanalyse
Risikoidentifikation (Gefahrenanalyse, Vulnerabilitätsanalyse, Risikoermittlung)
Risikobewertung
Risikopriorisierung in Relevanzklassen
Risikoquantifizierung (Risikomaße, Risikoaggregation, Umgang mit Parameterunsicherheit)
Darstellung in Risikomatrizes
Praxisteil: Durchführung von Risikoanalyse und Risikobewertung an einem Beispiel
Modul 2: Planung und Umsetzung von Resilienzmaßnahmen
Langandauernder Stromausfall als Modell-Szenario für komplexe Krisen
Vorgehensweise bei der Schaffung resilienter Strukturen in Unternehmen und Behörden
„Insbesondere zu berücksichtigende Maßnahmen“ gemäß KRITIS-Dachgesetz
Stärkung der Resilienz in Unternehmen, Behörden und Organisationen – die acht Aufgabenfelder
Risiko- und Krisenkommunikation
Persönliche Resilienz der Mitarbeiter
Krisenvorsorge in den Organisationseinheiten
Stabilität Region/ Umfeld
Selbstschutz
Notbetriebsplanung
Krisenstabsarbeit
Wissensmanagement – Bereitstellung einer Best Practice
Planung und Umsetzung von Resilienzmaßnahmen in der Praxis
Erarbeitung einer Resilienzstrategie
Modellansatz zur Steigerung staatlicher und gesamtgesellschaftlicher Resilienz
Schlüsselfaktor Personal: Persönliche Resilienz der Mitarbeiter als Fundament der Einsatz- bzw. Notbetriebsbereitschaft
Praxisworkshop: Stärkung der Resilienz in Unternehmen, Behörden und Organisationen
Resilienzmodell – die 7 Säulen der Resilienz
Modul 3: Notbetriebsplanung und Aufbau schlagkräftiger Strukturen
Grundlagen der Notbetriebsplanung
Sicherstellung der Betriebs- bzw. Einsatzbereitschaft in komplexen Krisen
Priorisierung von Vorsorgemaßnahmen
Workshop: Durchführung der Notbetriebsplanung in der Praxis
Bausteine der Notbetriebsplanung in Unternehmen, Behörden und Organisationen
Der Krisenstab – das zentrale Strukturelement
im BCM
zur Planung und Umsetzung von Resilienzmaßnahmen
im Risiko- und Krisenmanagement
Lessons identified Ahrflut 2021: Grundforderungen an Aufstellung, Ausbildung und Arbeitsweise administrativer Krisenstäbe
Berücksichtigung der Persönlichkeitsstruktur bei der Besetzung von Stabsfunktionen
Teamentwicklung von Stäben zum Erreichen der Leistungsphase
Krisenstabsausbildung auf der Grundlage moderner Didaktik
Praxisteil: Durchführung Krisensimulation „Neustart“
Ereignisbewältigung in komplexen Krisen
Eignungsfeststellung für Stabsfunktionen
Sensibilisierung von Mitarbeitern
Teambuilding für Krisenstäbe
Modul 4: Erfolgreiches Krisenmanagement durch effektive & effiziente Krisenstabsarbeit
Allgemeine Aufbauorganisation (AAO) und Besondere Aufbauorganisation (BAO)
Führungssystem der BAO
Stabsformen (Krisenstab vs. Führungsstab)
Aufgaben administrativer Krisenstäbe
in Abgrenzung zu Führungsstäben und Einsatzleitungen
Konsequenzen für Aufbau- und Ablauforganisation
Kernauftrag von Krisenstäben
Krisenstäbe in Behörden & Kommunen
Krisenstäbe in Unternehmen
Stabsfunktionen und deren Aufgabenfelder
Führungsprozess für Krisenstäbe in Behörden, Unternehmen und Organisationen
Lagefeststellung
Entscheidungsfindung
Planung
Auftragserteilung / Anordnung
Kontrolle
Ablauforganisation – Elemente der Stabsarbeit
Wechsel von der AAO in die BAO
Lageführung und Dokumentation
Lagevortrag
Informationsmanagement
Führungsgespräch
Koordinierung von Maßnahmen
Erstellung von Lagemeldungen
Durchführung Schichtwechsel
Durchführung von Lagebesprechungen
Erarbeiten von Zeitvorteilen durch strukturierte Entscheidungsfindung
Praxisteil: Kurzübung
Modul 5: Risiko- und Krisenkommunikation
Risikokommunikation vs. Krisenkommunikation
Notwendige Bedingungen zur Schaffung resilienter Organisationseinheiten (Resilienz-Stufenmodell)
Grundsätze der Risikokommunikation
Die 8 Bausteine einer gelungenen Risikokommunikationsstrategie
Situationsanalyse
Festlegung von Kommunikationszielen
Identifizierung von Zielgruppen
Festlegung von Kern- und Nebenbotschaften
Kommunikationsinstrumente
Priorisierung und Planung von Einzelmaßnahmen
Bildung und Durchführung von Maßnahmenbündeln
Evaluation
Praxisbeispiele gelungener Risikokommunikationskampagnen
Epic Fails: Misslungene Risikokommunikation in der Praxis
Workshop: Entwicklung einer Strategie für die interne bzw. externe Risikokommunikation
Grundsätze der Krisenkommunikation
Erfolgreiche Krisenkommunikation in der betrieblichen und behördlichen Praxis
Commentaires